Verantwortung in der Lieferkette

Lokal verankert. Global engagiert.

Wir sehen unsere Verantwortung für Nachhaltigkeitsstandards nicht nur in unserer eigenen Produktion und bei unserem eigenen Handeln, sondern auch in unserer Lieferkette. Das gilt umso mehr, da wir Rohstoffe aus aller Welt beziehen. Aufgrund möglicher Risiken hinsichtlich der Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards analysieren wir die Risiken unserer Lieferanten und der Lieferländer systematisch.

Wir beziehen unsere Primär- und Sekundärrohstoffe über eine Vielzahl von Zulieferern und schützen uns so vor einer zu großen Abhängigkeit von einzelnen Großlieferanten und regionalen Schwankungen am Weltmarkt. In unseren Primärhütten beziehen und verarbeiten wir Kupfer- und edelmetallhaltige Konzentrate, die aus Erzen gewonnen und am Weltmarkt von Minengesellschaften und Handelsgesellschaften angeboten werden. Diese beziehen wir überwiegend von großen, weltweit tätigen Bergbauunternehmen, die sich zu nachhaltigerem Wirtschaften bekennen und regelmäßig ihre Nachhaltigkeitsleistung veröffentlichen.

Von unseren Geschäftspartnern und Geschäftspartnerinnen verlangen wir, dass sie lokale Gesetze, durch die UN auferlegte Sanktionen oder Handelsrestriktionen und die UN-Konventionen in Bezug auf Menschenrechte, Umweltschutz und Sicherheit einhalten.

Zur Wahrnehmung der Sorgfaltspflicht hinsichtlich all unserer wesentlichen Themen im Bereich Lieferkette ist ein Business-Partner-Screening-System implementiert worden, das auf den Leitsätzen der OECD basiert.

Im Geschäftsjahr 2021/22 sind alle Beschaffungsprozesse inklusive der für Konfliktmineralien insbesondere in Hinblick auf die Lieferketten-Due Diligence überarbeitet worden. Die diesbezügliche neue Konzernrichtlinie „Verantwortungsvolle Beschaffung“ trat zum 1.10.2022 in Kraft. Diese Konzernrichtlinie dient dazu, die Zuständigkeiten und das Vorgehen im Konzern zum Thema Sorgfaltspflicht in der Lieferkette festzulegen und um die anspruchsvollen Standards von Brancheninitiativen wie „The Copper Mark“ oder der London Bullion Market Association (LBMA) und des LkSG (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz) noch besser als zuvor schon erfüllen zu können.

 

Für die Goldproduktion wird Aurubis bereits seit 2013 nach den Standards der London Bullion Market Association (LBMA) jährlich als konfliktfrei zertifiziert. Das Zertifikat belegt, dass wir unsere Due-Diligence-Prozesse nach den Standards der OECD durchführen. Seit 2019 gibt es diese Zertifizierungsmöglichkeit auch für Silber – die Silberproduktion von Aurubis ist seitdem ebenfalls als konfliktfrei zertifiziert. Die Zinnproduktion an unseren Standorten Beerse und Berango ist nach dem Responsible Minerals Assurance Process Standard (RMAP) der Responsible Minerals Initiative (RMI) seit 2015 als konfliktfrei zertifiziert. Dieser Standard basiert ebenfalls auf dem OECD-Standard für Konfliktmineralien.

Menschrechtliche- oder umweltbezogene Risiken sowie Verletzungen menschenrechtsbezogener oder umweltbezogener Pflichten, die durch das wirtschaftliche Handeln der Aurubis im eigenen Geschäftsbereich oder bei unmittelbaren und mittelbaren Zulieferern entstanden sind, können über unsere Whistleblower-Hotline (Beschwerdemechanismus) gemeldet werden.

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Vedrana Lemor
Vedrana Lemor

Head of Sustainability and External Affairs

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